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Mit Wut und Aggressionen in der Kita umgehen

Mit Wut und Aggressionen in der Kita umgehen, trauriger Junge
Wenn die Wut aufkommt … © ChGuss – Fotolia
Beitragsübersicht

In diesem Beitrag stellen wir dir verschiedene Anregungen vor, wie Kinder mit ihrer Wut und Aggression umgehen können.

Manchmal fühl’ ich Wut in mir

Wut kennt jeder. Sie gehört zu unserer Emotionalität, wie Freude, Angst und Mitgefühl. Wut ist auch nichts, dessen man sich schämen muss, oder was es möglichst zu unterdrücken gilt.

Die Ursachen einer aggressiven Handlung sind unterschiedlichster Herkunft. Ungerecht empfundene Strafe, ein nicht erfüllter Wunsch oder die Verletzung durch ein anderes Kind, kann Auslöser für einen Wutausbruch sein. In mangelnder Bewegung oder Langeweile ist ebenfalls ein Grund zu suchen. Doch egal, worin der Grund auch liegt, ist die Wut erst einmal da, sollte gehandelt werden.

Gefordert sind Eltern und Fachkräfte dann dahin gehend, dem Kind einen Weg zu zeigen, seine inneren Konflikte friedlich auszuleben und auszusprechen.

Sie brauchen Strategien, auf die sie im „Ernstfall“ zurückgreifen können.

Der Wut-Sack

Ähnlich dem Sandsack für das Boxtraining kann in der Gruppe der Wut-Sack aufgehängt werden. Hierfür einfach einen langen Stoffsack mit weichem Material (Kissen, Schaumstoff) befüllen und oben fest zubinden. Diesen Sack dann in eine Ecke des Neben- oder Gruppenraumes aufhängen, sodass er nicht zu weit weg schwingen kann.

Beim nächsten Wutausbruch kann dieser Wut-Sack die Erste-Hilfe-Station sein. In ihn kann hineingeboxt und -gebrüllt werden, bis die erste Wut verraucht ist.

Der Wut-Schrei

Wo und wann können Kinder noch so richtig laut werden? Doch wenn man vor Wut platzt, so tut ein lautes Geschrei gut. Begleite das vor Wut rasende Kind nach draußen oder an einen anderen Ort, an dem du niemanden störst. Hier dürfen dann auch einmal Schimpfwörter hinausposaunt werden, die ansonsten besser ungesagt bleiben.

Brüllen zwei oder mehrere Kinder ihre Wut heraus, so kann man sie nach dem ersten Wutgebrüll ermuntern, Fantasieschimpfwörter zu erfinden. Dabei kommen dann nach kurzer Zeit derartig witzige Worte heraus, dass die anfängliche Wut in einem Gelächter endet.

Der Schrei-Eimer

Wer seine Wut in einen Eimer hineinbrüllt, schont die Ohren des Umfeldes und hat selbst das Gefühl, richtig laut zu sein. Sehr empfehlenswert!

Die Zeitungsball-Schlacht

Für dieses Angebot sollte immer ein größerer Vorrat an alten Zeitungen vorhanden sein. Diese werden von den Kindern bei Bedarf seitenweise fest zusammengeknüllt. Das allein dient schon dem Aggressionsabbau. Auf ein Zeichen hin bewerfen sich die beiden „Kontrahenten“ mit ihren Zeitungsbällen. Das Spiel wird wild, doch wenn die Kinder erschöpfter werden, so fällt es ihnen leichter, im Anschluss, wieder aufeinander zuzugehen.

Ballon platzen lassen

Einen Ballon, der nicht ganz prall aufgepustet und zugeknotet wurde, kann man durch Treten nicht so leicht zum Platzen bringen. Es erfordert Geschicklichkeit und Ausdauer, ihn letztendlich platzen zu lassen. Die Konzentration wird beim Versuch, den Ballon zu zerstören, vom Wutauslöser weg, einzig auf den Ballon gelenkt.

Luftblasen knallen

Die kleinen Luftpolster einer Luftpolsterfolie können mit den Füßen herausgetreten, herausgeboxt oder zerdrückt werden. Ist die erste Wut verraucht, so hat das Herausdrücken der Luftpolster für manche schon fast etwas Meditatives.

Diese Anregungen stammen aus der Ausgabe „Ich bin fit – ich mach mit/Kleine Füße – große Schritte“ von Bausteine Kindergarten.

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