In diesem Beitrag stellen wir Dir 4 lustige Reimverse für Kinder unter 3 Jahren vor. Ein Bewegungsspiel für die Zunge, einen Tröstvers, einen Kniereiter und einen Reim für die Wickelsituation.
Reimverse für Kinder fördern die sprachliche Entwicklung
Bereits die Kleinsten haben an Reimversen, Kniereitern, Tröstversen und Fingerspielen große Freude. Auch wenn die Kinder die Reimverse zu Beginn noch nicht mitsprechen können, geben diese dem Kind ein großes Maß an Sicherheit und bereiten ihnen zudem große Freude.
Auch die Sprachentwicklung profitiert von diesem Spiel zwischen Erwachsenen und Kind. Die direkte Ansprache, der Augenkontakt und die Kombination von Bewegung und Sprache unterstützen das Kind beim spielerischem Lernen.
Durch regelmäßige Wiederholungen lernen die Kleinen zuerst Bewegungen passend zum Reim nachzumachen. Ab etwa zwei Jahren sind Kinder dann in der Lage, sich kurze Reime zu merken und wiederzugeben.
Ein wahrer Alleskönner, oder? Aus diesem Grund stellen wir Dir heute 4 tolle Reimverse für Kinder unter 3 Jahren vor, die bei der Arbeit in der Kita sicherlich eine Verwendung finden werden.
Reimvers für die Wickelsituation: Kleine Schnecke
Kleine Schnecke, kleine Schnecke,
krabbelt rauf, krabbelt rauf.
Krabbelt wieder runter,
krabbelt wieder runter,
kitzelt am Bauch,
an den Ohren auch.
Und so wirds gemacht:
Zeige – und Mittelfinger verwandeln sich in eine kleine Schnecke. Die krabbelt entsprechend zum Reim auf dem Körper des Kindes rauf und runter und kitzelt dann ganz leicht am Bauch und Ohren.
Bewegungsspiel für die Zunge
Kleine Kinder haben große Freude daran, ihre Zunge herauszustrecken. Wenn sie das bewusst tun können, bedeutet das aber auch, dass sie die Kontrolle über ihre Zunge erlangt haben und somit einen weiteren Fortschritt in der Entwicklung der Zungenmuskulatur und der Mundmotorik gemacht haben. Hierbei hilft unser Bewegungsspiel “Die Zunge”:
Mit der Zunge kann ich schlecken.(Schleckbewegung)
Mit der Zunge kann ich schmecken.(schmatzen)
Und sie frech nach draußen strecken.(Zunge raus und wieder rein)
Dazu ist die Zunge da. Ätschi-Bätschi-Tralalla.(Zunge weit rausstrecken und wieder reinziehen)
Ätschi-Bätschi-Tralalla.
Tröstvers für kleine Verletzungen: Heile, heile Gänschen
Tröstende Worte und einen Erwachsenen, der kleine Verletzungen ernst nimmt und sich die Zeit nimmt: All dies vermittelt ein einfacher, aber oftmals wirksamer Tröstvers.
Heile, heile, Gänschen,
das Mäuschen hat ein Schwänzchen.
Heile, heile Katzendreck,
morgen ist alles wieder weg.
Kniereiter als Spaßgarantie: Der Schotterwagen
Kniereiter selbst haben eine lange Tradition und bereiten Kindern auch heute noch ein riesiges Vergnügen. Es dauert nicht lang, bis sie die Reime kennen und immer wieder von vorne beginnen möchten.
Der Schotterwagen – So wird’s gemacht:
Das Kind auf die Knie setzen und zum gesprochenen Reim auf – und ab bewegen.
Schotter fahren, Schotter fahren
(leicht ruckelnde Bewegungen mit den Knien)
mit dem alten Schotterwagen, über kleine, feine Steine,
(etwas stärkere Bewegungen mit den Knien)
dann die großen, die so stoßen.
(noch stärkere Bewegungen mit den Knien)
Schotter fahren, Schotter fahren,
und zum Schluss wird abgeladen.
(Kind zwischen den Beinen absetzen)
All diese Reimverse stammen aus unserem BAUSTEiNE KiNDERGARTEN Heft zum Thema “Sprachbildung”: Reimend durch den Kita-Alltag. Das Heft erscheint zwei mal im Jahr zu verschiedenen relevanten Inhalten zum Thema Sprache. Immer mit praxisnahen Methoden und Ideen für Erzieher/-innen, die Du direkt bei der Arbeit mit Kindern umsetzen kannst.
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