Die professionelle Haltung der Erzieherin oder des Erziehers? Was bedeutet das eigentlich in Bezug auf MINT-Themen? Dieser Frage gehen wir in Teil 3 unserer MINT-Kolumne von Svenja Gleffe auf den Grund.
Im zweiten Teil unserer monatlichen Kolumne zum Thema „MINT“, haben wir erfahren, wie wichtig die Verknüpfung zwischen Natur und Umwelt ist. Ebenso wichtig ist es, dass Kinder die Natur in ihrem eigenen Tempo erforschen können. Wir als pädagogische Fachkräfte spielen dabei eine ganz wichtige Rolle. Dementsprechend wichtig ist unsere professionelle Haltung. Was das bedeutet, wollen wir uns heute etwas näher anschauen!
Warum ist eine professionelle Haltung wichtig?
Professionell handeln … Was bedeutet das eigentlich in Bezug auf MINT-Themen?
Wir als pädagogische Fachkräfte haben im Alltag eine Vorbildfunktion für die Kinder. In jeder Situation. Die Kinder, schauen zu uns auf und sehen uns als Wegweiser, die Orientierung bieten. Orientierung in vielen Situationen … Im Gespräch mit der Kollegin oder dem Kollegen zum Beispiel: Worüber unterhalten wir uns mit ihr oder ihm? Wie sind unsere Gestik und Mimik dabei? Welche Gefühle äußern wir und wie zeigen wir diese? Kinder beobachten genau, wie wir miteinander umgehen und was wir tun. Dessen sollten wir uns immer bewusst sein.
Unser inneres Kind
Ebenso wichtig ist es, dass wir nicht unser inneres Kind vergessen. Für die Vermittlung von Wissen und Erfahrung ist es von großer Bedeutung, dass wir Interesse am kindlichen Entdecken zeigen und selbst neugierig auf etwas Neues sind.
Fragen stellen („Was denkst du, wie die Sonnenblume in die Erde kommt?“), mit den Kindern ins Gespräch kommen und, gemeinsam Theorien aufstellen, sind wichtige Aspekte.
Schüchterne Kinder werden aufgeschlossener, wenn wir sie an die Hand nehmen und mit ihnen gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen.
Kinder brauchen Raum, Zeit und „echte“ Vorbilder
Der Kita-Alltag sollte Raum für Experimente, Austausch und Ausflüge bieten. Fortbildungen zum Thema „MINT“ und „BNE“ helfen uns dabei, professionell auf die Fragen der Kinder zu antworten und geben uns die Sicherheit, die wir benötigen, um Sicherheit auszustrahlen. Aber, falls ihr mal keine Antwort parat habt! Keine Panik! Dann findet ihr mit dem Kind gemeinsam eine. Denn nichts ist authentischer und menschlicher als zu zeigen, dass es ok ist, nicht alles wissen zu können. Auch das gehört zur Vorbildfunktion.
Traut euch auch mal etwas zu, von dem ihr wisst, dass ihr es nicht so gut könnt und Übung braucht. So werden die Kinder dazu motiviert so lange zu üben, bis sie es können und nicht aufzugeben.
Wenn wir uns auf Augenhöhe mit den Kindern begeben und nicht nur daran denken, dass wir gerade „nur“ unseren Job machen, sondern die Momente BEWUSST erleben, tanken auch wir Kraft und merken wieder, wie viel Freude unsere Arbeit machen kann!
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