In jeder Kita wird gekocht, gebacken oder ein leckeres Getränk hergestellt. Bei all den Kochabenteuern in der Kita lohnt es natürlich, die Rezepte zu sammeln. Sie können den Eltern zugänglich gemacht oder mit vielen Bildern als Kochkarten für die Kinder aufbereitet werden. Ebenso ist die Idee eines eigenen Kochbuchs für die Kita naheliegend. Ein Kochbuch für die Kita stellt gerade am Ende der Kita-Zeit ein wunderbares Abschiedsgeschenk dar, in dem die Kinder auch noch Jahre später in Erinnerungen schwelgen können.
Inhalt des Kochbuchs
Es kann gefüllt werden mit
- Rezepten, die in der Einrichtung gekocht wurden
- Anregungen und Lieblingsrezepten aus den Elternhäusern
- Tischsprüchen und -gebeten
- Anekdoten rund um die Mahlzeiten aus den Gruppen

Was gibt es bei der Herstellung eines Kochbuches zu beachten?
Die Umsetzung eines solchen Projektes stellt den Kollegenkreis der Kita aber auch vor zahlreiche Herausforderungen. Es lohnt, im Vorfeld genau zu überlegen, in welchem Umfang ein solches Vorhaben umgesetzt werden kann.
- Für wen sind die fertigen Exemplare gedacht? Für die Gruppen? Als Geschenk für die Familien? Für die Kinder?
- Wie soll die Vervielfältigung geschehen? Werden die Seiten kopiert und selbst gebunden oder in Druck gegeben?
- Wer übernimmt das Layout der Seiten? Welche Gestaltungslinie soll prägend sein?
- Finden Bilder ihren Platz auf den Seiten? Wenn ja, welche?
- Wie werden die Rezepte aus den Elternhäusern eingesammelt? Gibt es Aufstellboxen für ausgedruckte oder handgeschriebene Kochanleitungen? Dürfen die Familien ihr Lieblingsrezept digital verschicken?
- Welche finanziellen Möglichkeiten stehen zur Verfügung? Können Spenden generiert werden oder finden sich Sponsoren, denen eine dankende Erwähnung sicher ist?
- Wie wären die Konditionen im Falle einer Drucklegung? Welcher Seitenumfang kostet wie viel? Handelt es sich um Endpreise inklusive Mehrwertsteuer?
- In welcher Auflage soll gedruckt werden?
- Wie können die Abläufe beim Kopieren und Zusammenheften gestaltet werden?
- Welches Format bietet sich an?
- Gibt es kundige Eltern, die das Projekt begleiten können?
- Finden sich Helfer/-innen für Kopier- und Sortiertätigkeiten?
- Wer übernimmt das Korrekturlesen?
- Stehen genügend Zeitfenster zur Verfügung? Welche Arbeiten müssen ausgelagert werden?
Diese Fragen sollten geklärt sein, bevor das Projekt startet. Wenn die Rahmenbedingungen eine Umsetzung möglich machen, ist das Ergebnis ein wunderbares Gemeinschaftsprojekt, das lange Zeit überdauern kann.
Mitwachsendes Kochbuch
In einer deutlich weniger aufwendigen Variante können die Rezepte natürlich auch fortlaufend in einem Ringbuch gesammelt werden.
Entdecke die Ausgabe
BAUSTEiNE KiNDERGARTEN Ausgabe 1/2021
In dieser Ausgabe dreht sich alles um das Thema „Ernährung“. Was können wir unserem Körper Gutes tun? Welche Form der Ernährung hält Leib und Seele zusammen und macht der Seele Lust, in unserem Körper zu wohnen? Wichtig war uns bei allen Aktionen, Begeisterung für die Zubereitung der eigenen Mahlzeit zu wecken und den Genuss beim Essen in den Mittelpunkt zu stellen.
Beerencollage – Kunst zum Aufessen
Ein mögliches Rezept für das Kochbuch für die Kita kann dieser wunderbare Beerenkuchen sein.
Zutaten für ein Backblech:
- 150 g Margarine
- 150 g Zucker
- 4 Eier
- 300 g Mehl
- 3 TL Backpulver
- Vanillezucker
- Beeren aller Art
- 2 x Tortenguss klar
- eventuell Lebensmittelfarbe zum Vorzeichnen

Teigherstellung
- Margarine, Zucker und Vanillezucker glatt rühren.
- Eier hinzufügen und schaumig schlagen.
- Mehl mit Backpulver mischen und in die Masse einrühren.
- Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen.
- Mit Ober- und Unterhitze bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.
- Den Kuchen auskühlen lassen, das Backpapier abziehen und zurück auf das Backblech legen.
Dekorieren des Kuchens
Jetzt wird es kreativ, denn die Beeren werden nicht einfach auf den Teig geschüttet. Die Kinder dürfen ein Beerenmuster legen. Insbesondere die Vorschulkinder haben Freude daran, sich hier gestalterisch einzubringen. Von links nach rechts oder von der Mitte aus dürfen Zweier- oder Dreiergruppen der Reihe nach an dem Kunstwerk arbeiten.
Vor dem Belegen kann ein Backrahmen angebracht werden. Der hilft, das Wegrollen der Beeren zu verhindern.
Die verschiedenen Beeren werden gewaschen und getrocknet, die Stachelbeeren halbiert.
Das Auslegen der Beeren benötigt je nach Beerenart einiges an Zeit, da besonders die kleinen Johannisbeeren mit Geschick und Geduld gelegt werden müssen. Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Stachelbeeren sind leichter zu handhaben.
Sobald alle Beeren dekoriert worden sind, wird der Tortenguss nach Packungsanleitung angerührt und über den Kuchen gegeben. Das gibt den runden Beeren den nötigen Halt, sodass diese beim Abnehmen des Backrahmens und beim Anschneiden nicht wegrollen. Außerdem wird der Kuchen dadurch haltbarer.
Gerne darf das Prachtstück vor dem Anschneiden fotografiert werden. Die Bilder können für die Portfoliomappe – zum Beispiel mit dem dazugehörigen Rezept – aufbereitet werden.
Viele Grüße von der
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