Die Adventszeit ist die Zeit des Wartens, die Kinder können es kaum erwarten bis am Heiligen Abend das Christkind oder der Weihnachtsmann kommen und sie mit ihren Familien diese besondere Zeit erleben dürfen. Die Vorfreude der Kinder steigt schon, wenn der Dezember beginnt und die ersten Kerzen am Adventskranz entzündet werden. In dieser festlichen Zeit erleben die Kinder nicht nur die Magie des bevorstehenden Weihnachtsfestes, sondern auch vielfältige pädagogische Aktivitäten in den Einrichtungen, die ihre kreativen, sozialen und motorischen Fähigkeiten fördern. In diesem Beitrag stellen wir Dir Ideen für die Adventszeit vor: zwei Impulse zum Textilen Gestalten sowie Advents- und Weihnachtssprüche für den Morgenkreis.
Advent – Ankunftszeit
Advent kommt von dem lateinischen Wort „adventus“ und bedeutet Ankunft. Die Adventszeit ist die Zeit des Wartens auf die Ankunft von Jesus Christus in der Welt.
Advent ist der Beginn des Kirchenjahres in den katholischen und evangelischen Landeskirchen.
Erstmals wurde im 5. Jahrhundert in Italien der Advent gefeiert. Papst Gregor der Große legte im 6. Jahrhundert die Adventsliturgie in den Grundzügen fest. Die vier Adventssonntage sollten symbolisch auf die 4.000 Jahre hinweisen, welche die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste. Der Advent beginnt immer am ersten Sonntag nach dem 26. November und endet am 25. Dezember. Er dauert vier Wochen.
Textiles Gestalten
In diesem Beitrag stellen wir Dir zwei zauberhafte Anregungen zum Textilen Gestalten vor.
Bei der Gestaltung mit Textilien werden u.a. die folgenden Fähigkeiten geschult:
- Feinmotorik: Das Schneiden, Falten, Nähen und Gestalten von Stoffen erfordert präzise Bewegungen der Hände und Finger.
- Kreativität: Das Textilgestalten fördert die kreative Entfaltung der Kinder. Sie können ihrer Fantasie freien Lauf lassen, Farben und Muster wählen und eigene Designs erstellen.
- Hand-Auge-Koordination: Durch das Arbeiten mit Nadeln, Fäden und Stoffen verbessern Kinder ihre Hand-Auge-Koordination.
- Geduld und Ausdauer: Das Nähen und Gestalten von Textilien erfordert Zeit und Geduld. Kinder lernen, an Projekten dranzubleiben und ihrer Arbeit zu schätzen.
Wichtel aus einem Pompon
Materialien:
- Vorlage auf festem Karton zeichnen (siehe auch Bild unten)
- Wolle
- Farbstifte
Und so wird’s gemacht:
Das Wichtelgesicht mit Farbstiften aufmalen oder Wackelaugen aufkleben. Nun – wie bei den bekannten Pompons – den Faden so lange um den runden Bauch wickeln, bis das Loch geschlossen ist. Jetzt wird die Wolle aufgeschnitten und ein Faden darum geknotet. Die Vorlage bleibt im Pompon! Durch die Mütze einen Faden fädeln.


Der Weihnachtsbaum
Der Brauch, einen Christbaum zu schmücken, ist etwa 500 Jahre alt. Das Grün des Baumes ist das Sinnbild der Hoffnung auf neues Leben in der düsteren Winterzeit. Die Kerzen sind die Hoffnung auf mehr Licht in dieser dunklen Zeit. Im folgenden Angebot können die Kinder ihren eigenen Tannenbaum schmücken.
Tannenbaum aus Filz
Materialien:
- grüner Filz
- Wolle und Sticknadel
- Perlen
- Füllwatte
Und so wird’s genäht:
Einen Tannenbaum zweimal aus Filz ausschneiden. Den Baum mit der Wolle umnähen, dabei ein kleines Stück offen lassen und den Tannenbaum mit Füllwatte vorsichtig ausstopfen. Das offen gebliebene Stück zunähen. Die Perlen aufkleben und einen Aufhänger anknoten.
Kinder, die schon gut mit der Nadel hantieren, können die Perlen auch auf den Filz aufnähen. Dies wird dann vor dem Zusammennähen gemacht.

Advents- und Weihnachtssprüche für den Morgenkreis
Die nachfolgenden Advents- und Weihnachtssprüche können den Morgenkreis „eröffnen“ und erzeugen eine ruhige und besinnlichen Atmosphäre. Sie schaffen eine thematische Verbindung zur aktuellen Jahreszeit. Sie fördern das Verständnis für kulturelle und religiöse Traditionen und geben den Kindern die Möglichkeit, mehr über die Bedeutung von Advent und Weihnachten zu erfahren. Außerdem unterstützten das Hören und Wiederholen von Sprüchen die sprachliche Entwicklung der Kinder. Sie lernen neue Wörter, verbessern ihre Aussprache und erweitern ihren Wortschatz.
Warten
Im Advent, im Advent
warten wir auf einen nur.
Und ein stiller, leiser Gruß
zieht hinaus nach Betlehem.
Denn in eisig kalter Nacht
ward er einst zur Welt gebracht.
Und in jedem neuen Jahrfreu’n wir uns auf sein Erscheinen.
Advent
Wenn die Kerzen leuchten hell,
kommt das Weihnachtsfest ganz schnell.
Und mit 1, 2, 3 und 4ist es auch schon hier.
Doch die Kerze 5 – o Schreck –
fegt das Weihnachtsfest hinweg.
Tannenbaum
Ein Tannenbaum, ein Tannenbaum
wird Weihnachten ein Lichtertraum,
und wer ihn schön geschmückt will seh’n,
muss zu mir nach Hause geh’n.
Licht am Baum
Kerze scheint am Tannenbaum,
macht so hell den Weihnachtsraum.
Draußen ist es früh schon dunkel,
und ihr helles Lichtgefunkel
scheint in dieser Nacht,
in allerschönster Pracht.
Viele Grüße von der
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