Im Herbst kann es ganz schön windig werden. Jede Menge Laub wirbelt durch die Luft, ganze Bäume können durch Stürme entwurzelt werden und auch die Frisur kann ganz schön zerzaust werden. Aber wie entsteht eigentlich Wind? Ein Phänomen, das man schon mit Kita-Kinder thematisieren und mit allen Sinnen wahrnehmen kann.
Was ist Wind? Einfach erklärt für Kinder
Die meisten Kinder wissen: Wind ist die Luft, die in Bewegung ist. Das können sie deutlich spüren, wenn sie sich draußen aufhalten. Auch Luft durch Pusten selbst in Bewegung zu bringen oder bewegte Luft z.B. mit einem Föhn zu erzeugen, ist ihnen zum großen Teil bekannt.
Der wissenschaftliche Hintergrund ist für Kitakinder nicht wirklich relevant, aber zum Verständnis für die Fachkräfte schon bedeutsam.
Ein kurzes Erklärvideo:
Winderlebnisse
Dass Wind nicht gleich Wind ist, erfahren die Kinder bei den folgenden Angeboten, indem sie ihn mit ihren Sinnen wahrnehmen.
Den Wind spüren
Materialien:
- Fotoapparat
- Malpapier
- Stifte
Und so wird’s gemacht:
Immer, wenn die Kinder draußen sind, richtet die Fachkraft durch unterschiedliche Fragen und Impulse den Fokus auf den Wind. So nehmen die Kinder den Wind mit ihren Sinnen wahr.
- Woran könnt ihr sehen, dass der Wind weht?
- Wie fühlt sich der Wind an?
- Wie hört sich der Wind an?
- Hört er sich an jedem Tag gleich an?
- Aus welcher Richtung weht der Wind?
- Und woran könnt ihr das erkennen?
Mit dem Fotoapparat werden „Windbilder“ gemacht und später ausgedruckt. Ergänzt werden diese Fotos mit Aussagen der Kinder, bei denen sie beschreiben, wie sich der Wind angehört und angefühlt hat. Zudem können die Kinder im Nachhinein Windbilder malen. Auf diese Weise wird über einen längeren Zeitraum der Wind wahrgenommen und dokumentiert.
Windgeräusche einfangen
Wenn die Kinder draußen sind, können sie die Windgeräusche mit einem Handy oder einem Easy Speak Mikrofon festhalten und später nochmals anhören.
Dadurch lernen die Kinder die unterschiedlichen Geräusche durch „Windwörter“ zu beschreiben. Diese „Windwörter“ werden von der Fachkraft aufgeschrieben und den Windbildern des vorherigen Angebotes zugeordnet.
Aufbauend auf dieses Angebot können die Kinder versuchen, mit „körpereigenen Instrumenten“ selbst Windgeräusche zu erzeugen. Hier einige Anregungen, wobei die Kinder sicherlich auch eigene Ideen dazu entwickeln:
- heulender Wind: Zunge aufrollen, Mund spitzen und die Luft langsam entweichen lassen,
- sanfter Wind: die oberen Schneidezähne auf die Unterlippe legen (wie beim Laut „F“) und die Luft langsam oder auch stärker entweichen lassen,
- pfeifender Wind: Pfeifgeräusche erzeugen,
- sanfter Wind: Ober- und Unterlippe leicht öffnen und vorsichtig pusten.
Viele Grüße von der
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