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Mitmachgeschichte für den Kindergarten

Mitmachgeschichte für den Kindergarten, Familie Langsam und Familie Frau Schnell

In diesem Beitrag stellen wir Dir die Mitmachgeschichte „Familie Langsam und Familie Schnell“ vor. Solche Geschichten fördern die Konzentrationsfähigkeit und die auditive Wahrnehmung der Kinder. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Einsatzmöglichkeiten

  • Zunächst liest die pädagogische Fachkraft den Kindern den Text vor, wobei die Stimme dem Text entsprechend eingesetzt werden kann.
  • Danach kann durch gezielte Fragen der Text vertieft werden.
  • Im Anschluss überlegen sich die Kinder Bewegungen, die sie an den entsprechenden Textstellen ausführen (z.B. langsam: langsam auf der Stelle gehen, schnell: schnell auf der Stelle laufen)
  • Alternativ kann man auch entsprechende Bildkarten einsetzen, die in der Kreismitte liegen. Die Kinder sollen an der jeweiligen Textstelle die entsprechende Karte nehmen.
  • Zum Schluss können die Kinder überlegen, welche Familien darüber hinaus in solch einem Haus leben könnten und so weitere Superlative finden.
  • Als Gemeinschaftsarbeit kann dieses Haus gemalt werden.

Mitmachgeschichte: Familie Langsam und Familie Frau Schnell

Am Rande der Stadt steht ein kleines rotes Haus mit zwei Etagen. In jeder Etage gibt es eine Wohnung, in der eine Familie lebt. Beide Familien verstehen sich gut, obwohl sie wirklich ganz unterschiedlich sind. Und das merkt man schon am Namen.

Unten in der Wohnung wohnen Herr Langsam und Frau Langsam mit ihrem Sohn Leo Langsam. Herr Langsam ist wirklich sehr langsam, aber seine Frau ist noch viel langsamer und Leo ist am langsamsten. Bis Herr Langsam morgens aus dem Haus geht, braucht er sehr viel Zeit. Seine Frau ist aber noch langsamer. Doch am langsamsten ist Leo, der Sohn der Familie Langsam. Er ist morgens so langsam, dass er immer zu spät zur Schule kommt.

Im Sauseschritt mit Familie Schnell

Dabei geht er in die gleiche Klasse wie Sarah Schnell, die mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Marie in der Wohnung unter dem Dach wohnt. Eigentlich könnten Leo Langsam und Sarah Schnell zusammen zur Schule gehen. Aber das funktioniert nicht, denn Leo ist so langsam, dass Sarah Schnell fast schleichen müsste. So läuft Sarah Schnell jeden Tag so schnell zur Schule, dass sie als Erste in der Klasse ist. Leo Langsam ist immer der Letzte, der morgens in den Klassenraum kommt.

Auch Frau Schnell hat es, wie ihr Name schon verrät, immer eilig. Im Sauseschritt rennt sie morgens mit ihrer kleinen Tochter Marie schnell die Treppen hinunter. Wenn sie unten an der Haustür Familie Langsam sehen, rufen sie Familie Langsam natürlich ganz schnell ein „Guten Morgen!“ zu.

Bis Familie Langsam antwortet, stehen Marie und Frau Schnell schon an der Bushaltestelle, um schnell mit dem Bus zum Kindergarten zu fahren.

Das Gartenfest

Dieses Jahr wollen Familie Langsam und Familie Schnell ein Gartenfest feiern. Das haben sich Frau Langsam und Frau Schnell überlegt. Die anderen Familienmitglieder fanden diese Idee gut. Doch schon der Aufbau ist schwierig.

Denn bis Familie Langsam mit ihren Sachen erscheint, ist Frau Schnell schon fertig. Die Tische und Bänke hat sie schnell alleine aufgestellt, während ihre Töchter in der Zwischenzeit schnell Geschirr, Salate und Laternen in den Garten bringen.

Fast alles steht an Ort und Stelle, bis Herr Langsam den Grill aufstellt und natürlich langsam das Feuer anmacht. Familie Schnell, die schon eine Weile mit dem Aufbau beschäftigt ist, hat natürlich Hunger. Marie Schnell jammert: „Wenn ich nicht schnell etwas zu essen bekomme, verhungere ich!“ Frau Schnell und Sarah Schnell geht es ähnlich, aber Herr Langsam lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

Deshalb probieren Frau Schnell und ihre Töchter schon mal die Salate und das Brot. Weil sie aber solch einen Hunger haben, sind die Schüsseln schnell leer bis Herr Langsam die ersten Würstchen fertig hat. So kommt es, dass Familie Langsam nur Würstchen isst, weil Familie Schnell sich an Salat und Brot satt gegessen hat und nichts mehr davon übrig ist. Da hat Frau Langsam eine gute Idee. Beim nächsten Gartenfest will Familie Langsam die Sachen in den Garten bringen und aufbauen.

Zum Schluss soll Familie Schnell dazukommen, sodass alle gemeinsam essen können. Diesen Vorschlag finden Familie Schnell und Familie Langsam gut und wollen es auch so ausprobieren.

Was meint ihr, ob das wohl funktioniert?

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Wie Kinder mit schwierigen Situationen umgehen, ist einer Frage ihrer Resilienz. Unter dem Thema Resilienz soll diese Ausgabe von Bausteine Kindergarten Impulse und Anregungen bieten.

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