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So sieht sie aus, unsere Vorschularbeit!

So sieht sie aus, unsere Vorschularbeit! Junge schaut Galerie an
© andov – Adobe Stock

Im neuen Teil der Vorschul-Kolumne gibt Alexandra Reichenberg wertvolle Impulse, wie man die Vorschularbeit im Kindergarten ohne viel Aufwand präsentieren kann.

Was passiert eigentlich genau im Rahmen der Vorschularbeit? Diese Frage stellen die Eltern angehender Schulkinder besonders oft. Natürlich sind sie neugierig, besonders dann, wenn es um besondere Aktionen und Ausflüge geht. Aber auch die ganz alltäglichen Dinge sind wichtig. Kleine Angebote, in denen gezielt mit den zukünftigen Schulkindern gearbeitet wird. Im Vorfeld wird viel informiert, ob über einen Informationsbrief oder an einem Elternabend oder ganz einfach bei Tür-und-Angel-Gesprächen. Doch auch ein Rückblick ist interessant, möchten doch die Eltern gerne wissen, was genau ihre Kinder erlebt haben und auch die Kinder freuen sich darüber, Dinge noch einmal Revue passieren zu lassen. Nicht zuletzt bedeutet es auch wieder in der pädagogischen Arbeit transparent zu bleiben.

Eine kleine Galerie

Wie mache ich das denn nun konkret? Wie schaffe ich es, bei aller anderen Arbeit, auch noch die Vorschularbeit zu präsentieren? Ich persönlich finde einen festen Ort hierfür hilfreich. Das kann ein Regal sein, eine Wandfläche oder ein Tisch im Flurbereich. Hier können in regelmäßigen Abständen oder nach besonderen Aktionen, Arbeitsergebnisse, aber auch Ausblicke auf geplante Dinge, in einer kleinen Galerie gezeigt werden. Ob Fotos, die Angebote dokumentieren, natürlich in Absprache mit den Eltern oder Kunstwerke, die ausgestellt werden. So haben Eltern oder andere interessierte Menschen, eine Möglichkeit sich unkompliziert zu informieren. Vor einiger Zeit habe ich in einer Grundschule ein mobiles Regal aus mehreren zusammengeschraubten Obstkisten aus Holz entdeckt, das mit Rollen versehen war. Dieses wurde variabel zur Präsentation von Arbeitsergebnissen der Kinder genutzt. Die tiefen Kisten boten viel Platz, auch für dreidimensionale Werke. Zudem war das Regal optisch ein Hingucker und in den Anschaffungskosten moderat. Mir gefiel es gut und ich würde es sofort so nutzen.

Das sind unsere Vorschulkinder

Auch ein selbst gestaltetes Plakat mit Fotos der Vorschulkinder kann zum Rahmen einer Präsentation werden. Eine weitere Möglichkeit sind Handabdrücke oder gemalte Selbstporträts. Egal, welche der Möglichkeiten hier gewählt wird, innerhalb des Rahmens ist ein schöner Platz für Fotos oder gemalte Bilder, allerdings nicht für dreidimensionale Dinge. Aber auch eine Kombination aus Tisch/Regal und Wand ist natürlich möglich. So können zum Beispiel Porträts der Kinder als Bildergalerie an die Wand gehängt werden, etwa in farbigen Wechselrahmen, die jedes Jahr neu mit Fotos bestückt werden, und darunter dann, nach Bedarf, ein Tisch oder ein Regal einen Platz finden. Eigentlich ist es fast egal, wie die Ergebnisse der Vorschularbeit gezeigt werden. Wichtig ist hierbei nur, dass die Dinge ansprechend präsentiert werden, und das mit möglichst wenig Aufwand, und dass die gezeigten Sachen aktuell bleiben. Denn auch hier gilt, ähnlich wie bei einer Homepage, extrem veraltete Inhalte wirken eher kontraproduktiv. Auch die Kinder können mit ins Boot geholt werden, denn sie betrifft doch, was gezeigt wird und ganz ehrlich, wenn jemand gute Ideen hat, dann die Kinder mit ihrer unendlichen Fantasie und Kreativität!

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Impulse geben und wünsche Dir viel Freude beim Ausprobieren.

Kolumnistin Alexandra Reichenberg

Alexandra Reichenberg ist Erzieherin und Kunsttherapeutin. Sie arbeitet seit mehr als 25 Jahren im Kindergarten- und Grundschulbereich sowie in der Familienbildung.

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