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Spielen mit Sand, Matsch und Wasser

Spielen mit Sand, Matsch und Wasser, Sandburg und Schaufel am Strand
© arcyto – Adobe Stock

Um den Kindern in der warmen Jahreszeit taktile Erfahrungen zu schenken, bedarf es nicht viel. Beim Spielen mit Sand, Matsch und Wasser wird insbesondere die taktile Wahrnehmung geschult. Denn Kinder lieben es zu matschen, den warmen Sand an Händen und Füßen zu spüren, Wasser hinzuzuschütten und zu sehen und zu spüren, wie sich der rieselnde Sand dadurch verändert. Ein Spielplatz in der Nähe wird auf diese Weise zu einem wahren Abenteuerspielplatz und es wird nicht viel mehr benötigt als Sand, Wasser, Eimer und die eigenen Hände und Füße.

Taktile Wahrnehmung: Sand und Matsch

Aus Sand wird Matsch, das verstehen schon die Kleinsten und haben viel Spaß daran, mit diesem zu spielen und zu experimentieren. Denn je nach Wassermenge lässt sich der Sand formen oder aber auch nicht. Und wenn Sand in den Eimer zum Wasser hinzu geschüttet wird, wird dieser nicht nur immer schwerer, sondern bald schon ist es nahezu unmöglich, den Matsch dort wieder herauszubekommen. Eine schwere, zähflüssige Sandmasse ist entstanden und es bedarf schon einer Menge Kraft, diese wieder aus dem Eimer zu bekommen.

Auch das Beschaffen des benötigten Wassers kann hierbei zu einem Erlebnis werden. Mit Eimern oder anderen Behältern (Förmchen, Becher etc.) können die Kleinen dieses einfüllen und dorthin transportieren, wo sie es benötigen.

Das kalte Wasser an Händen und Füßen zu spüren, begeistert schon die Allerkleinsten und im Sommer sind diese Erfahrungen unersetzbar. Denn es ist warm und das kalte Wasser kühlt angenehm die Haut. Gib den Kindern ausreichend Zeit und Raum, diese sinnlichen Erfahrungen zu machen. Du wirst staunen, mit wie viel Eifer, Ausdauer und Freude die Kleinen hier zu Werke gehen.

Kreativangebot: Sand-Kleister-Skulpturen

Sand-Kleister-Skulpturen

Dieses kreative Angebot lädt zu tollen taktilen Erfahrungen ein. Da die Masse plastisch wirkt und mit verschiedenen Naturmaterialien gearbeitet wird, entstehen dreidimensionale Skulpturenbilder, die wunderschön aussehen, jedoch lange zum Trocknen brauchen.

Im Vorfeld: Je nach Jahreszeit bietet es sich an, mit den Kindern einen Ausflug zu unternehmen und solche Materialien einzusammeln, welche die Natur gerade bereithält. So können die Kleinen im Sommer beispielsweise kleine Stöckchen und Zweige, Steine, Rindenstücke etc. sammeln. Im Herbst finden sich noch viele andere Baumfrüchte, die reif am Boden liegen und nur noch in einem Korb eingesammelt werden müssen: Zapfen, Nüsse, Kastanien, Eichelhütchen … Die entdeckten Schätze werden dann mit in die Einrichtung genommen und gemeinsam unter die Lupe genommen.

  • Wie sehen die Materialien aus?
  • Wie fühlen sie sich an?
  • Wie heißen sie?

 

Rege die Jüngsten zum intensiven Betrachten und Befühlen des Naturmaterials an und animiere diese zum Sprechen. Auf diese Weise findet neben der sinnlichen Wahrnehmung auch Begriffsbildung und Wortschatzerweiterung statt. Und das ganz nebenbei.

Materialien:

  • Kleister
  • Sand
  • Löffel
  • Schüssel
  • Kochlöffel (oder Schneebesen)
  • Naturmaterialien: Steine, Zapfen, Eichelhütchen, Baumscheiben, Stöckchen, Rindenstücke …
  • stabiler Untergrund wie dicke Pappe, Kuchenuntersetzer o.Ä.
 

Und so wird’s gemacht:

Bereits im Vorfeld solltest Du den Kleister, wie auf der Packung angegeben, vorbereiten. Dann gibst Du Sand und Kleister im Verhältnis 1:1 in eine große Rührschüssel und vermischst beides mit einem Kochlöffel. Stelle verschiedenes Naturmaterial bereit, welches sich haptisch voneinander unterscheidet, und schon kann es losgehen.

Mithilfe des Löffels geben die Kinder eine ausreichend große Menge Kleistersand auf ihren Untergrund und verteilen die Masse mit ihren Händen. Dabei muss die Masse etwa 2–3 cm dick aufgetragen werden, wenn möglich sogar noch dicker.

Jede/-r darf dann selbst entscheiden, welche Naturmaterialien sie/er verwenden und in den Kleister eindrücken möchte. Nach dem Trocknen, das mehrere Tage dauern kann, sind die Kunstwerke fertig und sehr stabil.

Die Kleinen können diese immer wieder anfassen und die verschiedenen Materialien spüren, welche sie in ihren Kleistersand hineingedrückt haben. So können sie selbst nach Ende des Kreativangebotes noch weiterhin taktile, sinnliche Erfahrungen sammeln.

Variante

Anstelle eines flachen Untergrundes, kannst Du auch kleine Plastikschüsseln oder Ähnliches verwenden. Hier bietet es sich an, dass die Kinder Kleister und Sand direkt in diesem Behälter miteinander vermischen. Dies geht am besten mit einem Löffel. Bei dieser Variante rührst Du etwas mehr Sand als Kleister ein, da die Masse sonst zu lange zum Trocknen benötigt.

Anschließend wählen die Kleinen die Dinge aus, welche sie in den Kleistersand hineinlegen möchten und drücken diese fest.

Viele Grüße von der

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